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Gewaltprävention beginnt mit Therapie: Führende Wissenschaftler:innen des SFB TRR 379 sind Ko-Autor:innen DGPPN-Stellungnahme

Gewalt wirksam vorzubeugen, bedeutet nicht nur zu kontrollieren, sondern auch zu verstehen: Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) veröffentlichte jetzt eine grundlegende Stellungnahme zur Gewaltprävention, in der therapeutische Ansätze als zentrale Maßnahme hervorgehoben werden. „Der beste Weg, Gewalt zu verhindern, ist eine gezielte und wissenschaftlich fundierte Therapie“, so der Tenor der DGPPN-Stellungnahme. Diese basiert auf neuesten Erkenntnissen aus Psychiatrie, Psychotherapie und Neurowissenschaften.

Mit Ute Habel, Andreas Meyer-Lindenberg und Andreas Reif sind drei Antragsteller:innen und Projektleiter:innen des Sonderforschungsbereiches TRR 379 Autor:innen der DGPPN-Stellungnahme und betonen die Chancen durch den fortlaufenden Austausch zwischen aktueller Forschung, psychiatrischer Versorgungspraxis und gesellschaftlichen Entwicklungen. Die DGPPN plädiert in ihrer Veröffentlichung für ein gesellschaftliches Umdenken im Umgang mit Gewalt. Zentral sei, psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, Risikofaktoren wissenschaftlich zu analysieren und präventive Behandlungsangebote auszubauen – insbesondere in Justizvollzug, Sozialarbeit und forensischer Psychiatrie.

Der Sonderforschungsbereich will durch die Entwicklung eines tieferen diagnoseübergreifenden Verständnisses der Neuropsychobiologie von Aggression zu einem besseren Umgang mit dieser gesellschaftlichen Herausforderung beitragen.

Link zur Stellungnahme der DGPPN: „Das beste Mittel der Gewaltprävention ist Therapie“ https://www.dgppn.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2025/das-beste-mittel-der-gewaltpraevention-ist-therapie.html