A01: Der neuronale Code stimulusgetriggerter territorialer Aggression
Ein einzigartiges experimentelles Modell wird verwendet, um die neurobiologische Basis aggressiven Tierverhaltens zu untersuchen und neue Erkenntnisse über dessen zelluläre und schaltkreisbedingte Grundlagen auf menschliche Phänotypen pathologischer Aggression zu übertragen. Insbesondere ermöglicht das Modell sozialer Isolation nach dem Absetzen, den „Schalter" von funktionaler adaptiver Aggression zu exzessivem pathologischem aggressivem Verhalten experimentell zu untersuchen. Bei männlichen Mäusen lösen artspezifische Chemostimuli angeborenes aggressives Verhalten aus. Die relevanten aggressionsfördernden Schaltkreise entlang der (sensorischen) Input- zu (aggressiven) Output-Achse umfassen den akzessorischen Bulbus olfactorius (AOB), ein Zentrum für die Verarbeitung sozialer Chemosignale, und die mediale Amygdala (MeA), ein wichtiges Kontrollzentrum für die Regulation aggressiven Verhaltens. Daher befasst sich dieses Projekt mit den Prinzipien, die den aggressionsfördernden Informationstransfer entlang des AOB-zu-MeA-Signalwegs steuern.
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